Nachhaltige Projekte am BBZ

Exkursion der Fachpraktiker/innen zum EUC Syd in Sonderburg

20.Apr. 2024 | Gerda

Durchgeführt im Rahmen der Ausbildung Fachpraktiker/innen Hauswirtschaft
am 18.04. und 19.04.2024

Im Rahmen des GerDa-Projektes wurden wir nach Dänemark eingeladen.
Zusammen mit unseren Auszubildenden Fachpraktiker/innen in der Hauswirtschaft sind wir nach Dänemark gefahren und konnten viele neue Ideen und Anregungen in Bezug auf Nachhaltigkeit und die Betriebsstrukturen gewinnen.

Nach dem Einchecken im Wohnheim des EUC Syd in Sonderburg haben wir mit einem gemeinsamen Frühstück gestartet und konnten uns über die Tagesplanung austauschen.

Im Anschluss wurde uns das Schulheim gezeigt und wir durften die Küche und die Backstube besichtigen. Insgesamt gibt es hier 260 Betten für die Schüler/innen.

Der angestellte Bäcker backt von Montag bis Freitag frisches Brot und Brötchen für interne Gäste und weitere Gäste außer Haus.

Im Wohnheim gehört es zum Standard, dass die Gäste mit Frühstück und Abendessen versorgt werden. Die Reinigung der Zimmer muss, im Gegensatz zu unserem Internat im BBZ Schleswig, allerdings von den Schüler/innen selbstständig geregelt werden.

Nach dem Rundgang durch das EUC Syd und dem Mittagessen sind wir dann selbst tätig geworden.

Gemeinsam wurde ein Dessert hergestellt, dass umgangssprachlich als „kaputtes Ei“ betitelt wird.

Abb.: Crème Brûlée mit Sanddorneis und Hip Waffel)
Die Zutaten, die wir für die Crème Brûlée verwendet haben, wie die Milch, der Honig und die Eier, werden in der Landwirtschaftsschule in Gravenstein produziert!

Das klassische Sanddorneis und die Waffel hatte der Mikkel (Ausbilder und Koch im EUC Syd) schon vorbereitet. Sanddorn gibt es in Dänemark sehr reichlich und ist ein heimisches Tradtionsgewächs, da der Sanddorn sandigen Boden liebt und an den 7300 km Küsten Dänemarks viel zu finden ist.
Und was sollen wir sagen, es war wirklich sehr köstlich und erfrischend!

Die Landwirtschaftsschule in Gravenstein haben wir am Folgetag besichtigt und waren sehr begeistert, wie dort der Schulbetrieb und die Ausbildung für die angehenden Landwirte/innen gestaltet wird.

Es gibt dort einen eigenen Hof mit Milchkühen, Schweinen, Hühnern und Schafen. Auf weiteren Grünflächen stehen die Bienen des Schuldirektors.
Der Praxisunterricht findet mit allem, was zu den Aufgaben der Landwirtschaft dazugehört, auf dem Hof der Schule statt.

Die Schülerinnen und Schüler haben hier auch die Möglichkeit, ihren Traktor-Führerschein zu machen.

Im vergangenem Jahr hat die Schule rund 20 Millionen Kronen für erneuerbare Energien investiert, um langfristig unabhängig zu werden. In diesem Jahr steht die Erweiterung des Schulheimes von 160 Plätzen um weitere 40 Plätze an.

Ganz nach dem alten dänischen Sprichwort „Einem dünnen Koch traut man nicht!“ wurden wir rundum versorgt und haben viele leckere traditionelle dänische Speisen probiert.
Es waren zwei tolle Tage mit viel Programm und wir freuen uns sehr, dass wir so viele Eindrücke gewinnen konnten und kommen gerne wieder!

Vielen Dank! 🙂